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Referat 3

Das war die 70. Jahresfachtagung der vfdb

Drei Fragen an Generalsekretär Roman Peperhove

Die Bundesländer müssen dringend mehr für die Sicherheit von Einsatzkräften unternehmen. Das ist die Botschaft der 70. Jahresfachtagung in Magdeburg. Vor allem Ergebnisse der Sicherheitsforschung kämen in der Praxis viel zu wenig an – sie würden aber dringend als Innovationen gebraucht, sagte vfdb-Präsident Dirk Aschenbrenner in einem Resümee vor Journalisten. Ein jährliches Investitionsvolumen von 60 Millionen Euro als Anschubfinanzierung des Bundes reiche für Forschung nicht aus, so Aschenbrenner. Notwendig sei eine Allianz für „Innovationen in der Gefahrenabwehr“. 

Die Jahresfachtagung – sie sorgte auch in diesem Jahr wieder für ein reichhaltiges Programm mit Information und Diskussionsstoff. Und es gab viel Gelegenheit für Networking. Zum Verlauf der Veranstaltung stellten wir Generalsekretär Roman Peperhove, der für den Gesamtablauf verantwortlich war, drei Fragen.

Wie ist Ihre Bilanz der Jubiläums-Jahresfachtagung 2024?

Roman Peperhove: Durchweg positiv! Wir hatten mit mehr als 650 Expertinnen und Experten wiederholt eine rekordverdächtige Anzahl von Teilnehmenden. In über 50 Vorträgen und Diskussionen konnten wieder aktuelle und grundlegende Themen aus dem Bereich Brandschutz, Feuerwehr, aber auch Rettungsdienst und Forschung diskutiert werden. Neben den rein fachlichen Themen konnten sich alle Anwesenden auch wieder hervorragend vernetzen; sowohl beim Magdeburger Abend in der Festung Mark als auch beim traditionellen Klönschnackabend in den Messehallen. Eine erste Auswertung der Evaluation hat gezeigt: Die Zufriedenheit mit den Inhalten, der Organisation und dem Veranstaltungsort war wieder sehr hoch. Mit diesem Rückenwind gehen wir freudig in die Vorbereitung der kommenden Jahresfachtagung in Koblenz.

Welches waren die Höhepunkte? 

Peperhove: Es ist immer schwer, zwischen vielen, sehr gelungenen Teilen einer Veranstaltungen Höhepunkte hervorzuheben. Eindrucksvoll war auf jeden Fall die politische Bewertung der Frage „Was tun wir für die Sicherheit im Einsatz?“ – Das gesamte Panel bilanzierte, dass noch nicht ausreichend viel getan wird. Speziell für die Frage, wie Forschungsergebnisse beispielsweise der zivilen Sicherheitsforschung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung besser in die Praxis kommen, luden die Politiker dazu ein, sich aktiv an politische Verantwortliche zu wenden, auf lokaler Ebene, auf Landesebene und auf Bundesebene und auf die Lücken und Lösungen hinzuwirken. Das hat gezeigt, dass es wichtig ist, in der Politik auf bestehende Fähigkeitslücken hinzuweisen und Lösungen einzufordern. Daher werden wir dieses politische Format weiterverfolgen. 

Als stimmungsvolles Vernetzungstreffen geht der Magdeburger Abend in die vfdb-Historie ein. Bei gutem Wetter konnte im Festungshof gegessen und getrunken werden, und auch die Tanzfläche der Festung wurde ausgiebig genutzt. Ein gutes Ambiente um neue Kontakte zu knüpfen. 

Ein Blick nach vorn: Wie sieht’s aus mit der Planung für die JFT im 75. vfdb-Geburtstagsjahr?

Nach der Jahresfachtagung ist vor der Jahresfachtagung. Die Vorbereitungen für die kommende Veranstaltung vom 26. bis 28. Mai 2025 in der Rhein-Mosel-Halle in Koblenz laufen bereits auf vollen Touren. Geplant ist, den schönen Geburtstag der vfdb auch angemessen zu zelebrieren. Wir freuen uns über die Unterstützung der Koblenzer Feuerwehr und der lokalen Akteure. Koblenz ist nicht nur wunderbar an Rhein und Mosel gelegen, sondern auch ein wirklicher Knotenpunkt für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. Daher wird die nächste vfdb-Jahresfachtagung einen idealen Rahmen setzen, um mit fachlicher Expertise und persönlichen Netzwerken die Sicherheit für Schutz, Rettung und Sicherheit weiter zu stärken. 

Mitmachen und Kontakte knüpfen im Netzwerk für Schutz, Rettung und Sicherheit