Techniken zur Branderkennung, Bekämpfung und Selbstrettung in der frühesten Brandphase (TEBRAS)
Motivation
Brände entwickeln sich heutzutage wegen des steigen- den Anteils an Kunststoffen und der zunehmenden Zahl elektrischer Geräte in unseren Haushalten deut- lich schneller. Konventionelle Brandmelder, die auf Rauch oder Feuer reagieren, lösen jedoch einen Alarm vergleichsweise spät aus. Daher ist es sinnvoll, durch moderne Systeme den Brand deutlich früher zu erken- nen, um Zeit für die Selbstrettung zu gewinnen und die Alarmierungsfrist von Einsatzkräften zu verkürzen.
Ziele und Vorgehen
Im Vorhaben TEBRAS sollen Brände in ihrer frühes- ten Entstehungsphase eingehend untersucht werden. Mit moderner Messtechnik werden die charakteristi- schen Eigenschaften von Bränden analysiert. Ziel ist es, die Anforderungen an eine neue Generation von Brandmeldern zu definieren, deren Nutzung zu einer deutlichen Reduzierung von Fehlalarmen führt, die Zeit der Selbstrettung verlängert und die Frist bis zur Alarmierung der Feuerwehr verkürzt. Im Projekt wird außerdem untersucht, inwiefern einfach handhabba- re Löschsprays einen wertvollen Beitrag zur frühen Selbsthilfe leisten können.
Innovationen und Perspektiven
Die Forschungsergebnisse bilden die Grundlage zur Entwicklung neuartiger Brandmelder, die früher und sicherer als bisher alarmieren. Sollte der Nachweis gelingen, dass Löschsprays die Löschung kleinerer Brände ermöglichen, so wird das Zusammenwirken von Brandfrüherkennung und früher Selbsthilfe zur effektiven Bekämpfung von Entstehungsbränden beitragen. Dies minimiert Brandschäden und führt zu einer Entlastung der Feuerwehren.
Abschlussbericht
Das BMBF veröffentlicht alle Abschlussberichte von Projekten. Die Ergebnisse des Projektes TEBRAS finden sich hier.