TWB empfiehlt Gründung von „Referat 15“
Der Technisch-Wissenschaftliche Beirat (TWB) hat auf seiner Frühjahrssitzung dem Präsidium einstimmig die Zustimmung zur Gründung eines eigenständigen Rettungsdienst-Referats empfohlen. Auf der TWB-Frühjahrssitzung in Hamburg hatte zuvor Matthias Ludwig die Teilnehmenden ausführlich über die Gründe und die Notwendigkeit eines solchen Schrittes informiert, der den weitreichenden Kompetenzbereich des Netzwerks für Schutz, Rettung und Sicherheit zusätzlich unterstreichen würde. Unter anderem hob er hervor, dass ein solches Gremium den nachhaltig zur Entwicklung des Rettungsdienstes beitragen würde – unabhängig von wirtschaftlichen Eigeninteressen und auf der Grundlage wissenschaftlicher Daten, Fakten und Methoden. Nach eingehender Diskussion erhielt TWB-Vorsitzende und Vizepräsidentin Dr. Anja Hofmann-Böllinghaus das Votum, den Vorschlag zur Gründung des „Referats 15“ im Präsidium zur Abstimmung vorzulegen.
Bereits in den vergangenen Jahren hatten sich vfdb-Mitglieder aus dem Rettungsdienst-Bereich in einer Adhoc-Gruppe mit Themen zur Weiterentwicklung des Rettungswesens beschäftigt. Zu den wichtigsten Ergebnissen gehörte beispielsweise die Veröffentlichung eines Positionspapiers zur Lösung der bundesweiten Kapazitätsprobleme im Rettungsdienst unter dem Titel „Der Patient bekommt zu jeder Zeit die erforderliche Hilfe, die er benötigt.“ Erstmals zeigen darin direkt beteiligte Akteure der Notfallversorgung Lösungsmöglichkeiten für die Engpässe auf, die verstärkt neben dem Rettungsdienst auch die Notfallaufnahmen der Kliniken an die Grenzen ihrer Belastbarkeit bringen.