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SEKUR - Sichere Energiespeicherkonzepte im urbanen Raum

Die Transformation der Energienutzung von konventionellen zu erneuerbaren Quellen führt dazu, dass zukünftig mehr Energie effizient zwischengespeichert werden muss. Eine Möglichkeit der elektrochemischen Zwischenspeicherung bieten Lithium-Ionen-Batterien (LIB). Der vermehrte Einsatz von Photovoltaik-Anlagen in Ein- und Mehrfamilienhäusern und die steigende Anzahl an (Zwischen-)Speichern in Privathaushalten birgt so auch neue Herausforderungen für die Gefahrenabwehr.
Im Verbund werden diese Herausforderungen adressiert und ein vielschichtiger Lösungsansatz aus technischen, organisatorischen und gesellschaftlichen Aspekten erarbeitet. Es wird u.a. untersucht, ob und wie verfügbare Umweltsensoren sicher warnen können sowie ein entsprechendes Alarm- und Überwachungskonzept für Heimspeicheranlagen erarbeitet und praktisch getestet, das zuverlässige und frühzeitige Informationen für die Einsatzkräfte bereitstellt.

Die vfdb befasst sich in ihrem Teilvorhaben mit drei wesentlichen Bausteinen:

  • Zum einen wird vorhandenes (lokales) Wissen zu Brandereignissen mit Heimspeicheranlagen erhoben und ausgewertet. Hierbei werden u.a. Informationen aus Experteninterviews mit ereignisbeteiligten Personen geführt. Zudem werden Dokumentationen zu Einsatz- und Taktikempfehlungen, Batterie- und Speichertechniken sowie zur Speichersicherheit erfasst.
  • Diese gesammelten und ausgewerteten Informationen werden in die (technische) Entwicklung des Projektes und die der konsortialen Partner eingebracht, beispielsweise in ein Pflichten- und Lastenheft für das Sensorkonzept sowie die feuerwehrrelevanten Leitszenarien.
  • Der Transfer der Ergebnisse erfolgt über Bevölkerungsinformationen und Schulungskonzepte für Einsatzkräfte, um den neuen, zunehmenden Herausforderungen im Rahmen der Energiewende mit mehr Sicherheit begegnen zu können.

Für weiterführende Informationen zum Projekt SEKUR und dem Teilvorhaben der vfdb wenden Sie sich gerne an Pascal Schmitz (schmitz@vfdb.de) aus dem Forschungsbereich der vfdb.

Steckbrief SEKUR: 
Verbundname: Sichere Energiespeicherkonzepte im urbanen Raum
Teilvorhaben (vfdb): Vorsorge- und Gefahrenabwehrkonzepte für den sicheren Betrieb von Heimspeicheranlagen
Förderlaufzeit: 01. April 2024 bis 31. März 2026 (2 Jahre)
Fördergeber: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Verbundpartner: Institut für Feuerwehr- und Rettungstechnologie der Stadt Dortmund (Verbundkoordination) und Fraunhofer-Institut für Chemische Technologie (Konsortialpartner)
Assoziierte Partner: Hochschule Furtwangen (Fakultät GSG), Fronius International GmbH, Institut der Feuerwehr NRW, Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung, GTE Industrieelektronik GmbH, SIGNAL IDUNA Gruppe, Sonnen GmbH

Mitmachen und Kontakte knüpfen im Netzwerk für Schutz, Rettung und Sicherheit